Kräuterwanderung in Kettig trotz Corona und Hitze durchgeführt

Bei der inzwischen 5. Kräuterwanderung unter der Leitung von Kräuterpädagogin Frau Katharina Kindgen von der NABU trafen sich im Landschaftsschutzgebiet Kettiger Bachtal viele Interessierte Natur und Kräuterfreunde. Nach der Begrüßung und den Hinweisen zu den Abstandsregeln und der Corona Verordnung des Landes Rheinland Pfalz, wurde den Interessierten Zuhörern zum Beginn durch den  Vorsitzenden der Kettiger Naturfreunde Oliver Hartmann mit einer kleinen Information zu den NaturFreunden Kettig, deren Veranstaltungen und Projekte vorgestellt.  Trotz großer Hitze bei Temperaturen bis 38 Grad waren die Kräuterfreunde Zahlreich erschienen und es fand im Vorfeld eine große Resonanz zu der Exkuersion in Kettig statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt war konnten nicht alle an der Wanderung teilnehmen. Frau Kindgen begrüßte die  Kräuterliebhaber nach einer kleinen theoretischen Einleitung.Nur ein paar Meter weiter am Kettiger Bach, konnte die Biologin auf die Besonderheiten der Eberesche hinweisen, die essbar ist und man auch Marmelade davon kochen kann. Wiederholt verwies Frau Kindgen auf die meist ungeliebten Brennesseln, die zahlreiche Vitamine Mineralstoffe aufweisen und z.B  gut für die Haare sind. Auch die Blüten der Brennnesseln (Nüßchen) sind essbar und man kann sie geröstet genießen. Auch Schmetterlingsflieder wurde entdeckt mit der traurigen Tatsache das die Populationen der Schmetterlinge immer weiter seit 2010 stark gesunken sind. Dies hat auch damit zu tun, das Wiesen todgemäht und Blumen oder Hecken kaputt geschnitten werden bzw. Steingärten angelegt werden, und somit viele Insekten keine Nahrung mehr finden. Bei einer der Holunder Plantagen die es in Kettig häufig gibt verwies Herr Hartmann auf die große Bedeutung des Holunders für Kettig was das größte zusammenhängende Anbaugebiet in Deutschland habe. Auch der „Holunder“ hat viele Vitamine und ist vielfältig verwendbar z.B als Marmelade, Saft, Likör, Sekt oder zum kochen. In früheren Zeiten so Frau Kindgen, hatte der Holunder mehere Rituelle Aufgaben und die Menschen glaubten an seine heilende Wirkung zB bei Zahnfleischentzündungen oder offenen Wunden. Auch wurde er als „Frauenbaum“ bezeichnet, vom Verzehr im Rohzustand riet die Kräuterexpertin jedoch ab.Auf der Elmar Hillesheim Wiese wurde auf den Weidenanbau der Förder- und Wohnstätte aufmerksam gemacht. Dort fand sich unter anderem der „Beifuss“ ein Korbblütengewächs was Ambrosia enthält. Dies wurde früher oft bei Geburten oder Sterbenden verwendet. Auch so glaubten die Menschen damals Schütze es vor Dömonen und Gewitter. Die „Schaafgabe“ sei für Verletzungen geeignet als auch zum Füllen von Enten oder Geflügelbraten. Weiter ging es am Kettiger Bach mit der „Wilden Möhre“ und dem „Rainfarn“. Auf der Elmarwiese trug die Pädagogin für die Kräuterliebhaber ein heiteres Gedicht von Heinz Erhard vor, was den Zuhören viel Spaß  und Abwechslung brachte. Auf dem Rückweg erklärte Frau Kindgen das die Eiche auch zum Gerben benutzt wurde und gut gegen Rachenentzündung sei. Bei der Diestel „Maria Bettstroh“ erfuhren die Kräuterfreunde, dass diese früher von Kindern geerntet wurden um damit Kissen und Matratzen zu füllen. „Finger Weg Pflanze“ so nennt Kindgen die Planzen die für den Menschen hoch giftig sind. So wurde bei der „Hundspetersielie“ eindringlich davor gewarnt diese weder zu verzehren (eine geringe Menge kann zu Tod führen) oder gar anzufassen sei gefährlich.    Frau Kindgen hätte noch viele weitere Kräuter auf dem recht kurzen Stück zw. Anne Frank Schule und Elmar Hillesheim Wiese zeigen und erklären können, doch aus zeitlichen Gründen und wegen der hohen Temperaturen, musste man zum Abschluss kommen. Herr Hartmann bedankte sich bei der Expertin Frau Kindgen und bei allen Teilnehmern für die Interessante Führung im Landschaftsschutzgebiet Kettiger Bachtal. 

Naturfreunde Kräuterwanderung in Kettig durchgeführt

Bei einer weiteren Kräuterwanderung unter der Leitung von Kräuterpädagogin Frau
Katharina Kindgen von der NABU trafen sich im Landschaftsschutzgebiet Kettiger Bachtal viele Interessierte Natur und Kräuterfreunde. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kettiger Naturfreunde Oliver Hartmann, konnte Frau Kindgen den Teilnehmern nach einer kleinen theoretischen Einleitung eine Vielzahl von Kräutern auf der Kurzen Strecke am Ortsrand von Kettig zeigen. Vorbei an der Streuobstwiese am Keudelsweg mit vielen Gänseblümchen welche zu den Korbblütengewächs gehören und essbar sind. Auch die Vogelmiere gibt es das ganze Jahr und ist sehr gesund. Sie hilft bei Hautentzündungen und beruhigt die Haut. Doch Vorsicht ist geboten so Frau Kindgen, nur wenn sie Weiß blühen, sind es die richtigen. Wenn sie nicht blühen oder gar in Rot sind es Finger-Weg Pflanzen und können durchaus giftig sein. Die Kräuterexpertin aus dem Westerwald verwies darauf das viele Kräuter und Pflanzenarten essbar sind und grade in früheren Zeiten oft gegessen wurden, so auch die Vogelmiere. Das Kletterlabkraut das an der Haut und Kleidung kleben bleibt, bildet nur bis zur Sommersonnwende Samen und ist auch essbar. Das verwandte Duftlabkraut hingegen ist wegen der intensiven Landwirtschaft und den Pestiziden fast ausgerottet. Der Lerchensporn hingegen ist giftig und gehört zu den Waldpflanzen. Er blüht weiß oder lila. , auch die Zaumrübe ist hoch giftig mit ihren Roten oder schwarzen Blüten kann schon eine geringe Menge für den Menschen tödlich sein, erklärt die Kräuterexpertin aus dem Westerwald. Essbar sind auch der Weiß und Schwarzdorn. Jede Wildpflanze braucht ca 13 verschiedene Insektenarten um bestäubt zu werden. Das berühmte Jakobskreuzkraut hingegen ist vor allem für Tiere giftig. Beim Menschen kann es zu Leberzirrhose führen. Bei einer der Holunderplantagen die es in Kettig häufig gibt verwies Herr Hartmann auf die inzwischen große Bedeutung des Holunders für Kettig das das größte zusammenhängende Anbaugebiet in Deutschland sei. Frau Kindgen gab Tipps was man mit Holunder alles machen bzw herstellen kann, von Likör bis Marmelade, auch eine Heilende Wirkung wird dem Holunder nachgesagt.
Weiter über die Elmar-Hillesheim Wiese trug Frau Kindgen bei den Kräuterfreunden zwischendurch Gedichte vor, was zur allgemeinen Aufheiterung beitrug. Der Vorsitzende Oliver Hartmann erklärte den Teilnehmern die „Elmar Hildesheim“ Wiese, deren Weidenanbau und und die Verbundenheit zur Förder und Wohnstätte. Dabei nahm sie auch die aufgestellten Insektenhotels der FWS unter die Lupe. Die Biene sei das wichtigste Insekt/ Tier der Erde, wenn sie ausstirbt – stirbt etwas später auch der Mensch, so die Kräuterbiologin. Frau Kindgen hätte noch viele weitere Kräuter auf dem recht kurzen Stück zw. Anne Frank Schule und Elmar Hillesheim Wiese zeigen und erklären können, doch aus zeitlichen Gründen musste man zum Abschluss kommen. Herr Hartmann bedankte sich bei der NABU Expertin Frau Kindgen und bei allen Teilnehmern.

Fast 20 Vogelarten im Kettiger Bachtal gehört

Bei schönem Wetter trafen sich in aller Frühe um 04.00 Uhr ca. 20 Interessierte Menschen um sich in der Natur die Vielfalt an Vögeln mit der Vogelliebhaberin Anja Müller und dem Vorsitzenden der Kettiger Naturfreunde Oliver Hartmann anzuhören und zu sehen. Alle gingen davon aus, dass es deutlich weniger Vogelarten an diesem Morgen zu hören waren, alle meinten, zu Pfingsten machen sich nur wenige interessierte Menschen früh morgens um 4 Uhr auf den Weg, um in der Morgendämmerung Vögel bestimmen oder genießen zu können, alle waren überrascht von den Dingen, die sich dann zum Guten gewendet hatten!
Der Pfingst-Vogel-Spaziergang war von den Naturfreunden Kettig organisiert, von Anja Müller geleitet, und wieder ein überraschend schönes Erlebnis.
Immerhin hörten und sahen 20 Natur- und Tierliebhaber an diesem besonderen Morgen und dem zarten erwachen der Natur und Tierwelt nach anfänglich entfernten Rufen der Amsel dann im Laufe der kommenden 2,5 Stunden immerhin fast 20 Vogelarten! Nach dem etwas schüchternen Gesang von den sich stets wiederholenden Singdrosseln, vereinzelt singenden Rotkehlchen und Mönchsgrasmücke entstand bei einer sich zaghaften rosarot sich ankündigen Sonne ein immer kraftvoller werdendes Vogelkonzert, dann in voller Stärke. Dabei ist es nicht leicht, einzelne Vogelarten herauszufiltern und zu bestimmen. Erstaunlich war der Artenreichtum bei unseren geliebten Singvögeln. So erfreuten uns ein Pirol und Zaunkönige, auch frei sichtbar singend in Buchfinken und Goldammern. Auch Fasane, Kleiber, Blaumeise und der Zilpzalp gaben sich zu erkennen. Es entstanden viele Fragen und ein lebhaftes Interesse.
Zum Abschied durch ein von der stellvertretenden Vorsitzenden des Naturfreunde, Jasminka Strempel und Elisabeth Mohrs liebevoll vorbereitetes Frühstück in der Cafeteria der Förder- und Wohnstätte, hieß es dann nur noch: „Bis zum nächstes Jahr und Berg Frei!“