NaturFreunde fordern erneut Verbot von Glyphosat und Neonicotinoiden

(Der Umweltverband kritisiert Verantwortungslosigkeit des Deutschen Bauernverbandes)

Berlin, 22. November 2017 – Am 27. November wird auf EU-Ebene wieder über eine Zulassungsverlängerung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat verhandelt. Dann tagt das Berufungsgremium des Ständigen Ausschusses der Europäischen Kommission, welcher für die Genehmigung von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen zuständig ist (SCoPAFF). Die NaturFreunde Deutschlands haben ihre Forderung nach einem Verbot von Glyphosat und Neonicotinoiden nochmals bekräftigt und insbesondere die bundesdeutsche Landwirtschaftspolitik zu einer grundlegenden Wende aufgerufen.

Erst kürzlich war in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen worden, dass in den letzten 27 Jahren die Insektenpopulation in Deutschland um mehr als 75 Prozent zurückgegangen ist. Die Untersuchungen erfolgten großflächig verteilt in 63 Naturschutzgebieten.

Dr. Joachim Nibbe, Bundesfachbereichsleiter Naturschutz, Umwelt und Sanfter Tourismus der NaturFreunde Deutschlands: „Wir sind hochgradig alarmiert. Denn der Befund könnte in seinen Auswirkungen nicht dramatischer sein. Ein Insektenschwund diesen Ausmaßes hat unweigerlich Folgen für die Stabilität des gesamten Ökosystems. Obstbäume und Gemüsepflanzen werden von Insekten bestäubt. Sie zersetzen zusammen mit Pilzen und Bakterien Totholz oder Aas und sind für viele Tiere eine unverzichtbare Nahrungsquelle. Ein Fortschreiten dieser Entwicklung wird die Lebensmittelversorgung der Menschen gefährden.“

Weil im Umfeld der untersuchten Naturschutzgebiete zu 90 Prozent intensive Landwirtschaft betrieben wird, verweist das Forscherteam auf den starken Einsatz von Pestiziden als mögliche Ursache des Artensterbens. Vor diesem Hintergrund hat der NaturFreunde-Bundesfachbereich Naturschutz, Umwelt und Sanfter Tourismus (NUST) auf seiner Herbsttagung die NaturFreunde- Forderung nach einem Verbot von Glyphosat und Neonicotinoiden nochmals bekräftigt und die bundesdeutsche Landwirtschaftspolitik zu einer Umkehr ihrer bisherigen Praxis aufgerufen.

„Der Einwand des Deutschen Bauernverbandes, dass erst noch weitere Studien notwendig sind, ist bei diesem Ernst der Lage unverantwortlich“, kritisierte Christine Eben, stellvertretende NUST-Bundesfachbereichsleiterin, die Lobbyisten der Agrarindustrie. „Wir brauchen Biobetriebe statt immer mehr Chemie auf unseren Äckern. Die deutsche und die europäische Landwirtschaftspolitik müssen jetzt umsteuern.“

Dass es durchaus Alternativen zur Verwendung von Agrarchemikalien gibt, haben erst kürzlich die NaturFreunde Schleswig-Holstein gezeigt. In einer breiten Kooperation mit Verbänden, Kommunen, Landwirten, Kleingärtnern, Wissenschaftlern und Unternehmen wurden praktisch umsetzbare Möglichkeiten zur Pestizidverringerung beschrieben. Vor wenigen Tagen veröffentlichten die schleswig-holsteinischen NaturFreunde ihre 40-seitige Broschüre „Beiträge zur Reduktion des Pestizideinsatzes“.

„Schon vor über 50 Jahren hat die amerikanische Biologin Rachel Carson in ihrem Buch ‚The Silent Spring‘ vor den Gefahren eines ungehemmten Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft gewarnt“, erklärte Dr. Joachim Nibbe. Darin prophezeite Carson einen „stummen Frühling“.

Nibbe: „Das jetzt nachgewiesene Insektensterben sollte die allerletzte Warnung sein, damit ein ‚stummer Frühling‘ nicht zur Realität wird. Die Genehmigung von Glyphosat darf nicht verlängert werden.“

 

Auch essbare Pilze verträgt nicht jeder

Nach dem nahezu völlig pilzleeren letzten Jahr, wo es wegen der anhaltenden Trockenheit fast nichts zu finden gegeben hatte, hält die diesjährige Pilzsaison schon seit Monaten eine große Fülle an Pilzen bereit. Die diesjährige Pilzführung der NaturFreunde Kettig am Karmelenberg in Bassenheim, unter der Führung von Stephanie Shirazi war darum eine unterhaltsame und erfreuliche Erfahrung. Freundlich begrüßt vom Vereinsvorsitzenden Oliver Hartmann konnten viele der knapp 40 Teilnehmer sich daher tatsächlich etwas für eine Mahlzeit mit nach Hause nehmen, da wir an essbaren Pilzen den Nebelgrauen Trichterling (auf einzelne Unverträglichkeiten wurde mehrfach von Frau Shirazi hingewiesen), Halimasch, Stockschwämmchen, Parasolpilz und seinen kleinen Bruder Safranschirmling, Fichtenreizker, Boviste, Rotfüßchen, Ziegenlippen, Schwefelporling und Semmelstoppelpilze fanden. Und natürlich zu erwähnen die zwei Steinpilze, an denen der Unterschied zu Gallenröhrlingen von ganz Mutigen getestet wurde. Besonders aufmerksam musste man sein, weil sich unter die Nebelgrauen Trichterlinge in den Körben auch etliche giftige Tigerritterlinge und graue Milchlinge gemischt hatten. Da hieß es wirklich sehr genau hingucken. Auch der giftige grünblättrige Schwefelkopf und sein köstlicher Suppenpilzkollege, das Stockschwämmchen, wurden systematisch verglichen. Man hätte auch auf den giftigen Riesenschirmling reinfallen können, der auf den ersten Blick wie ein Parasolpilz aussieht. Zum Begreifen, wie zentral das genaue Hinsehen ist, war das eine wichtige erste Lektion. Auch, dass die Informationen in alten Pilzbüchern sehr schädlich sein können, wurde bei den Funden des kahlen Kremplings klar. Galt er früher als Speisepilz, weiß man heute um seine nach Jahrzehnten eintretende, zuweilen tödliche Wirkung. Die Nase bekam auch zu tun, denn Knoblauchschwindling und Anistrichterling, Rettichhelmling und Schwefelritterling (beide giftig) machen deutlich, dass beim Pilze bestimmen jeder Sinn gefordert sein kann und das manchmal schon sehr eindrücklich ist. An ungenießbaren Pilzen wurden viele weitere Milchlinge, Elsterntintlinge, verschiedene Baum- und Korallenpilze, Birnenstäublinge und ein besonders hübscher Klebriger Hörnling gefunden. Überhaupt sind ja viele Pilze eine reine Augenweide und fordern die Fotografierfreudigen heraus, so auch einer der besonders giftigen Risspilze mit einem zarten gelben Hütchen. Selfies mit Knollenblätterpilz gab es aber keine – denn es wurde dank gründlicher Warnung und Beschreibung diesmal wirklich kein einziger in die Körbe gelegt. Es mussten auch viele eigentlich ursprünglich essbare Pilzgreise aussortiert werden, die durch Fäulnis giftiger sein können, als Giftpilze. Ebenso wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es einfach keine Grundregel gibt, Pilze in essbar oder giftig einzuteilen. Es tauchten auch auf dieser Pilzführung immer wieder allerlei sich hartnäckig haltende „sichere“ Generalregeln auf, die dann mit vielen Gegenbeispielen widerlegt werden konnten. Man muss die Pilze wirklich einzeln lernen. Zum Abschluss der Führung gab es zwei verschiedene Pilzsuppen zum Probieren, die in inzwischen bewährter Tradition von Axel Strehlau im Camper gekocht wurden, während alle anderen sich im Wald aufhielten. Beide Töpfe wurden in Windeseile restlos geleert und das Sparschwein der Kettiger Naturfreunde dankenswerter Weise gefüllt. Alles in Allem also eine gelungene Veranstaltung, zumal die ersten Regentropfen erst nach Abschluss der Führung fielen. Auch im nächsten Jahr wird eine ähnliche Veranstaltung geben.

Gemeinsames Grillfest in Kettig

Ein Grillfest der besondreren Art veranstalteten zum ersten mal 4 Kettiger Vereine in der
Kettiger Grillhütte. Hintergrund war die Idee kleinere Vereine in Kettig die Möglichkeit zu geben gemeinsam eine größere Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Viele Vereine haben Probleme Menschen zu mobilisieren und deren Interesse für den Verein zu wecken. Allein gibts oft eine herbe Enttäuschung wenn man viel Arbeit und Zeit in die Organisation steckt und kaum Resonanz erfährt.
Der VdK, die Pfadfinder Feuer und Flamme, der Schachclub und die Naturfreunde haben deswegen erstmals gemeinsam ein Grillfest zusammen geplant und durchgeführt, um sich zu präsentieren, kennenzulernen und zusammen zu feiern mit Mitgliedern und Freunden. Gekommen waren auch Ehrengäste aus der Lokalen Politik, wie der Ortsbürgermeister von Kettig Peter Moskopp, der erste Beigeordnete der Gemeinde Wolfgang Höfer
sowie die beiden Kandidaten für den VG-Bürgermeister Kandidaten Thomas Przybylla und Sven Kreienbrock. Aber auch Besucher aus den Nachbarorten und Wanderer verweilten eine zeitlang beim Fest.
Natürlich war für alles gesorgt was zum Grillen gehört, und so teilte man sich die Arbeit am Grill, am Kuchenbuffet, bei der Getränke Ausgabe und an dem Bon Tisch gerecht auf.
Stellvertretend für alle 4 Vereine begrüßte der Vorsitzende des VdK Jürgen Schwertel die Gäste und Ehrengäste sehr herzlich und wünschte allen eine schöne Feier bei besten Wetter. Die Kinder wurden von den Pfadfindern mit Basteln und einem Kinder Quiz unterhalten, während die Erwachsenen beim „Kettig Quiz“ fragen beantworten mussten wie: „Wie viel Einwohner hat Kettig aktuell?“ oder „Wie Groß ist Kettig in Hektar?“. Hätten sie es auf Anhieb gewusst? Natürlich gab es auch tolle Preise zu gewinnen die der Ortschronist Gerhardt Elingshäuser mit seiner Schulchronik und Kirchenchronik netterweise gesponsert hatte, und den Gewinnern damit eine große Freude bereiten konnte.
Am frühen Abend klang der schöne Nachmittag an der Grillhütte aus und man verabrede sich fürs nächste Jahr um auszuloten ob es eine Wiederholung gibt.

Naturfreunde warnen vor Rechtspopulisten

Die AfD ist eine Schande für Deutschland

Es ist nicht zu sehen, wie eine rassistische, volksverhetzende, fremdenfeindliche, rechtsreaktionäre Partei wie die AfD demokratisch sein kann. Die AfD ist eine Schande für Deutschland. Sie bereitet mit den Boden dafür, dass verwirrte Geister Andersdenkenden anonyme Drohbriefe und Drohanrufe en masse zukommen lassen. Dies ist die Seite der feigen Einschüchterungsversuche. Dann kommt die Offensivabteilung des chauvinistischen Größenwahns. Z.B. O-Ton Sebastian Münzenmaier (AfD): „Wir werden die Willkommenskultur der letzten Monate und Jahre durch eine Verabschiedungskultur ersetzen.“ RLP AfD-Chef Uwe Junge bezeichnete die Aufnahme von Flüchtlingen im Juni 2016 pauschal als „massenhaften Import von Analphabeten und Sozialfällen.“ Im Januar 2017 forderte Junge undifferenziert eine „Verhaftungswelle“ islamistischer Gefährder. Im Juli 2017 erklärte Junge: „Teile Berlins, Duisburgs, Ludwigshafens, Triers und von Mainz werden von ausländischen Familienclans kontrolliert. Unsere Polizei ist zunehmend machtlos.“ Die Polizei der genannten rheinland-pfälzischen Städte hat für diese Behauptung des Herrn Junge keine Hinweise! Darauf Junge: „Wehret den Anfängen. …Ich befürchte, dass das so wird.“ Das ist pure Demagogie / das Aufhetzen der Bevölkerung! Herr Gauland (AfD) will eine ihm politisch missliebige Bürgerin in der Türkei „entsorgen“. Müll wird entsorgt. Menschen nicht. Sprache verrät! Denkt Herr Gauland manche Menschen seien Müll/Abfall? Der AfD Bundestagskandidat, Herr Andreas Bleck, erklärt frei aus der Luft: „Wir brauchen eine Willkommenskultur für Kinder“. Die AfD meint aber nicht für Kinder überhaupt (wer hätte etwas dagegen ?), sondern nur für ‚einheimische‘ – also „arische“ – deutschblütige – Kinder. Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht! Dies sind alles Realitäten von nicht demokratischer Gesinnung! Die AfD verfehlt das Wesen/den Charakter einer ‚demokratischen Bürgerpartei‘. Diese sogenannte Alternative für Deutschland nutzt in unsäglicher und heuchlerischer Weise die demokratische Grundstruktur der BRD aus, um zu versuchen – aus dieser BRD einen zweifelsfrei rechtsgerichteten, plutokratischen, nationalistischen, unsolidarischen Staat zu machen. Der Vorsitzende der Naturfreunde Kettig Hartmann betont ausdrücklich, dass jede Form von Extremismus zu verurteilen sei, denn auch der Linksextremismus verfolge demokratiefeindliche Ziele. So ist es notwendig und gut, dass die Naturfreunde Kettig und viele andere Demokraten diese Fakten beim Namen nennen. Denn Sie wissen: Wer in der Demokratie schläft, kann in der Diktatur aufwachen.

Kein Medienforum für Volksverhetzter Gauland und die AfD

Die AfD als populistisch zu bezeichnen reicht nicht aus. Ihre wahre Strategie ist die Volksverhetzung. Das zeigen Gauland, Höcke und Co immer wieder, zuletzt mit der unerträglichen Diffamierung der SPD-Politikerin Aydan Özoğuz. Umso unverständlicher, dass ihnen viele Medien für die Hetze eine Plattform bieten.
Der Unmensch zeigt sein Gesicht. Es gleicht keineswegs einer Teufelsfratze. Alexander Gauland gibt sich gerne bürgerlich-solide. Jahrelang war er der Herausgeber einer bürgerlichen Zeitung, der „Märkischen Allgemeinen“ aus Potsdam. Nun ist Herr Gauland gemeinsam mit Alice Weidel Spitzenkandidat der AfD. Deren Ziele und Programme werden mit dem Begriff „populistisch“ nur unzureichend beschrieben. Der sogenannte Populismus der AfD beschränkt sich, anders als Gauland, Höcke etc. vorgeben, keineswegs darauf, dem Volk aufs Maul zu schauen und dann als dessen politisches Sprachrohr aufzutreten.

Die AfD schürt systematisch Vorurteile

Die wahre Strategie der AfD ist vielmehr Volksverhetzung. Die Partei schürt systematisch Vorurteile gegen Minderheiten, speziell gegen Ausländer, Menschen, deren Familien einst nach Deutschland einwanderten, Flüchtlinge, Fremde, etc. Tenor: Ausländer und Zuwanderer beuten unsere sozialen Systeme aus, wir brauchen sie nicht und wollen sie nicht.

Den Vogel schoss dieses Mal AfD-Gauland ab, als er auf einer Wahlversammlung erklärte, „Wir werden (Aydan Özoguz) dann auch Gott sei Dank in Anatolien entsorgen können“. Systematisch Menschen „entsorgt“ haben in Deutschland und den von ihm eroberten Gebieten zuletzt die Nazis. Das wissen alle, vor allem die von Gauland und Konsorten bereits aufgehetzten und blöd geredeten potenziellen Anhänger der AfD.

Hetze hinter bürgerlich-solider Fassade

Wenn man bei Gauland nachfragt, spricht er von Missverständnissen. Natürlich hatte er nichts Böses im Sinn. Wie könnte er auch – so adrett, wie er sich kleidet und mit wohltemperierter Stimme spricht. Doch hinter dieser „soliden“ Fassade lauert der berechnende Propagandist und Volksverhetzer.

Der sich zudem nicht scheut, Gott anzurufen – wenn es seinen Zielen dienlich erscheint. Dass dieser Gott das Gebot der Nächstenliebe verkündet, wollen Gauland und seine Gesinnungsgenossen lieber nicht wissen. Sie haben eher die Parole „Gott mit uns“ im Sinn, die auf den Koppelschlössern der Wehrmachtssoldaten stand, als sie in den Vernichtungskriegen Hitlers große Teile Europas verwüsteten.

Bewusste Zweideutigkeit soll Gerichte ausbremsen

Der Volksverhetzer Gauland und seine AfD-Genossen formulieren bewusst so zweideutig. So gelingt es ihnen durch die Maschen unserer Gesetzgebung zu schlüpfen. Dennoch ist die Anzeige wegen Volksverhetzung durch den ehemaligen Bundesrichter Thomas Fischer gegen Gauland zu begrüßen. Ob er damit Erfolg haben wird, weiß man in einem unabhängigen Rechtssystem jedoch nicht. Damit soll man sich in einer funktionierenden Demokratie abfinden.

Nicht aber damit, dass sich viele Medien zu Bütteln der AfD umfunktionieren lassen. Die Redakteure durchschauen sehr wohl die Propagandataktik der AfD. Aber Bosheit bringt nun einmal Auflage und Quote. Daher werden Gauland, Petry, Höcke, Weidel und andere AfD-Kämpfer fortwährend in Zeitungen und anderen Medien interviewt. Man bietet ihnen auf diese Weise Propagandaplattformen. Sie nutzen sie, um systematisch die Menschenwürde von Minderheiten zu verletzen. Das ist unschön und schadet auf Dauer unserer freien Gesellschaft.

Die Medien gehen der AfD auf den Leim

Unverständlich ist, dass Herr Gauland nach seinem verbalen Anschlag gegen Frau Özoguz in eine Talkrunde zu Herrn Plasberg ins ARD-Fernsehen eingeladen wird. Seine Sendeanstalt tritt für die demokratischen Werte ein. Sie will unser Wissen vertiefen. Dafür zahlen wir unsere Rundfunkgebühren. Es ist mir unerträglich, dass ich und meine demokratischen Mitbürger mit unseren Geldern einem Hetzer wie Gauland helfen sollen, seine Hassparolen zu verbreiten.

(Artikel von Rafael Seligman (Zeitschrift „Vorwärts“))